** Leider hat Prof. Hilarion Petzold für Sonntag krankheitsbedingt abgesagt! Es tut uns – und ihm selbst – sehr leid! Wir werden nach seiner Genesung möglichst bald einen Ersatztermin vereinbaren und bekanntgeben. Die Tickets behalten ihre Gültigkeit; wer dann am Ersatztermin nicht kann, bekommt selbstverständlich ihr/sein Geld zurück. Wir wünschen allen ein schönes (freies ;-) Wochenende...

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Tagung/Fachtag am 3. Sept. 2023:  "Integrative und ökologische Modelle der Hilfeleistung für Beratung, Therapie, Eco-Care – natürliche Kompetenzen der Sapiens-Menschen nutzen"

 

 

mit Prof. Dr. Hilarion Petzold,

dem Begründer der Integrativen Therapie, des Fritz Perls Institutes (FPI) und den "fünf Säulen der Identität"

 

9.45   Uhr: Begrüßung Dirk Rohr
10:00 Uhr: Vortrag Hilarion Petzold 
11:30 Uhr: Fragen & Diskussion
12:00 Uhr: Pause
13:30 Uhr: Live-Beratung H. Petzold & anschließende theoretische Reflexionen (H. Petzold & Reflecting Team)
14:30 Uhr: Übungsanleitung H. Petzold/ Übungen der Teilnehmer*innen
15:15 - 15:30 Abschluss (D. Rohr und H. Petzold)

 

Ort: Aula3, Gronewaldstr. 2, Hauptgebäude Humanwiss. Fakultät, Universität zu Köln
Kosten: regulär 95€, DGSF-Mitglieder 85€, Studierende & Weiterbildungsteilnehmende des koelner-institut.de kostenfrei
Anmeldung: hier 
 

 

Beschreibung:

Überall auf der Welt helfen sich Menschen (wenn sie sich nicht gerade umbringen). Kropotkin verwies schon auf die Fähigkeit zur „wechselseitigen Hilfeleistung“ und Tomasello bestätigt mit seinen Forschungen die Dispositionen zu prosozialem Verhalten, das aber zugleich auch sichere und lebensfreundliche ökologische und soziale Lebensbedingungen erfordert. Menschen leben in mundanen Kontexten. Wenn wir sehen, was in psychotherapeutischen und beraterischen Settings und Prozessen wirkt, dann sind es  Verhaltensformen („Rituale“), zur Förderung entstressender Sicherheit und empathisch-mitfühlender Zuwendung und Zwischenmenschlichkeit, wie die Analysen von Wampold und vieler anderer aufzeigen. Therapie, Beratung, Social Support müssen ein ganzheitliches und zugleich differentielles  Menschenbild und ein konviviales Weltbildzugrunde legen und Faktoren und Prozesse ermöglichen, in denen Grundqualitäten des Mitmenschlichen und ökologischer und sozialer Konvivialität gefördert und gesichert werden. Dann haben sie die Chance, zu Heilungvon Beschädigungen u n d zur Förderung von Entwicklungspotentialen beizutragen. Dabei müssen  pathogeneseorientierte u n d salutogensezentrierte Strategien verbunden und umgesetzt werden. Das muss in „komplexer Achtsamkeit“ geschehen und zugleich verbunden sein mit dem engagierten Bemühen um die Gewährleistung von sicheren und naturgemäßen ökologischen und sozialen Umwelt- und Mitweltverhältnissen. Das eine geht nicht ohne das andere. Das ist das neue Paradigma, in das wir uns heute hineinbewegen müssen: Ökologisch und sozial konstruktives Handeln für Menschen und Weltverhältnisse zu verbinden.  

 

Univ.-Prof. Dr. mult. Hilarion G. Petzold, emer. Prof. für Psychologie, klinische Bewegungstherapie und Psychomotorik „in the lifespan“ an der Freien Universität Amsterdam. Begründer der Integrativen Therapie und Integrative Supervision. Visiting Prof. im Studiengang Supervision an der Donau-Universität Krems. Approbation als Psycholog. – und KuJ-Psychotherapeut. Lehrsupervisor DGSv. Mitbegründer des Fritz Perls Institut (FPI), Wissenschaftlicher Leiter der Europäischen Akademie für biopsychopsychosoziale Gesundheit (EAG). Pionier der Naturtherapien in der Psychotherapie und der körperorientierten Therapiemethoden. Herausgeber der Zeitschriften POLYLOGE u. INTEGRATIVE THERAPIE.